Im Kern betrachtet Ayurveda Nahrung als Medizin und betont die Bedeutung der Ernährung für Gesundheit und zur Vorbeugung von Krankheiten. Dies sind die grundlegenden Prinzipien der ayurvedischen Ernährung:
1. Dosha Kennen und Verstehen: Ayurveda identifiziert drei primäre Lebenskräfte oder Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Jede Person hat eine einzigartige Dosha-Zusammensetzung, und das Verständnis Ihrer eigenen kann Ihre Nahrungswahl leiten, um Ihre spezifische Konstitution auszugleichen.
2. Saisonal und Lokal: Lebensmittel, die in einer bestimmten Jahreszeit wachsen, gelten als genau das, was Ihr Körper zu dieser Zeit benötigt. Der Verzehr von saisonalen und lokalen Produkten garantiert Frische und steht im Einklang mit dem Rhythmus der Natur.
3. Vollwertige Lebensmittel: Ayurveda fördert eine Ernährung, die reich an ganzen, unverarbeiteten Lebensmitteln ist. Dazu gehören eine Vielfalt an Getreidearten, Früchten, Gemüse, Nüssen und Samen, die alle lebenswichtige Nährstoffe und Energie liefern.
4. Die 6 Geschmacksrichtungen: Ayurvedische Ernährung legt Wert darauf, in jeder Mahlzeit alle sechs Geschmacksrichtungen (süß, sauer, salzig, bitter, scharf und herb) einzubeziehen, um die Doshas auszugleichen und die Ernährung zu vervollständigen.
5. Achtsamkeit: Essen sollte eine bewusste Handlung sein. Ayurveda rät Ihnen, sich zum Essen hinzusetzen, ohne Ablenkungen zu essen und das Essen gründlich zu kauen, um die Verdauung und Absorption zu unterstützen.
6. Passen Sie Mengen an das Verdauungsfeuer (Agni) an: Das Konzept von Agni, oder Verdauungsfeuer, steht im Zentrum des Ayurveda. Essen in Mengen, die Ihr Agni bewältigen kann, gewährleistet eine optimale Verdauung und verhindert die Ansammlung von Toxinen.
7. Timing der Mahlzeiten: Ayurveda schlägt vor, ein substantielles Frühstück und ein größeres Mittagessen zu sich zu nehmen, wenn das Verdauungsfeuer auf seinem Höhepunkt ist, sowie ein leichteres Abendessen. Es wird auch empfohlen, Mahlzeiten nicht zu nah am Schlafengehen zu sich zu nehmen.